Kontrollierte Wohnraumlüftungen (KWL)
Moderne Häuser sind durch die erforderliche Begrenzung der Lüftungsverluste sehr viel dichter
als noch vor zehn Jahren. Der Vergleich mit der "Plastiktüte" oder "Käseglocke" drängt sich auf
und ist in der Regel auch passend. Die Folge dieser dichten Bauweise ist, dass die im Gebäude
entstehende Feuchtigkeit nicht mehr durch natürlichen Luftaustausch abtransportiert wird, sondern
sich im Gebäude ansammelt und dort immer häufiger für Schimmelbildung sorgt. Die Auswirkungen
auf die Bewohner sind Allergien, Atemwegserkrankungen und Hautausschläge, besonders bei Kindern.
Lüftung über die Fenster, mit Stosslüftung oder dauerhaft gekippten Fenstern funktioniert in den
modernen Gebäuden allerdings nicht mehr zufriedenstellend. Warum? Weil die notwendige Leistung
der Wärmeerzeuger immer knapper berechnet wird und die Leistungsreserven für die stark erhöhten Verluste durch zu häufiges Lüften nicht mehr vorhanden sind. Übermässiges Lüften führt also zu einer Auskühlung des Gebäudes, die durch die Heizungsanlage nicht mehr schnell genug ausgeglichen
werden können und so als Temperaturunterschiede spürbar sind.
Zu wenig Lüftung führt also zu Schimmel, zu starkes Lüften kühlt das Gebäude aus und erhöht die Energiekosten drastisch bei gleichzeitigem Verlust an Behaglichkeit.
Eine mechanische Lüftungsanlage, die den bauphysikalisch notwendigen Luftwechsel sicherstellt und Ihre wertvolle Investition vor Schaden durch Schimmelbefall schützt.
Wie auf dem Schema oben erkennbar ist, wird die Luft von einem im Dachboden oder Keller aufgestellten Zentral-Lüftungsgerät angesaugt, über den integrierten Wärmetauscher vorgewärmt und dann in die Zuluftzonen verteilt. In Zonen mit belasteter Luft (Bad, WC, Küche) wird die Luft abgesaugt und die darin enthaltene Wärme wird genutzt um die Zuluft zu erwärmen. Die abgekühlte Abluft wird dann ausgeblasen.